Brief an
mein Herrchen!
Am Morgen bist Du sehr früh
aufgestanden und hast die Koffer gepackt. Du nahmst meine Leine, was war ich glücklich!
Noch ein kleiner Spaziergang vor dem Urlaub - Hurra!
Wir fuhren mit dem Wagen und Du hast am Straßenrand angehalten. Die Tür ging auf und Du
hast einen Stock geworfen. Ich lief und lief, bis ich den Stock gefunden und zwischen
meinen Zähnen hatte, um in zu Dir zurückzubringen.
Als ich zurückkam, warst Du nicht mehr da! In Panik bin ich in alle Richtungen gelaufen,
um Dich zu finden, aber vergebens. Ich lief Tag für Tag um Dich zu finden und wurde immer
schwächer. Ich hatte Angst und großen Hunger.
Ein fremder Mann kam, legte mir ein Halsband um und nahm mich mit. Bald befand ich mich in
einem Käfig und wartete dort auf Deine Rückkehr. Aber Du bist nicht gekommen.
Dann wurde der Käfig geöffnet. Nein, Du warst es nicht- es war der Mann, der mich
gefunden hatte.
Er brachte mich in einen Raum- es roch nach Tod!
Meine Stunde war gekommen. Geliebtes Herrchen, ich will, dass Du weißt, dass ich trotz
des Leidens, dass Du mir angetan hast, noch stets an Dein Bild erinnere, und falls ich
noch einmal auf die Erde zurückkommen könnte- ich würde auf Dich zulaufen, denn
Ich
hatte dich lieb
Dieser Artikel erschien in einer
Belgischen Zeitung mit der ausdrücklichen Bitte, um Verbreitung und Nachdruck, was ich
hiermit tu. Ich hoffe, dass sie einige Leute zum Nachdenken anregt. Doch was tun mit
solchen Menschen???
©2001/2002 by Gabriele Hübchen | Home